Cybersicherheit an deutschen Universtitäten
IT-Sicherheit an deutschen Universitäten
Der ATHENE-Forschungsbereich Science Shield veröffentlicht hier die Ergebnisse einer umfassenden Datenerhebung zur IT-Sicherheit an allen 92 deutschen Universitäten der Hochschulrektorenkonferenz (Erhebungszeitraum 2023–2025).
Unser Ansatz
Die Analyse von IT-Sicherheit bedeutet mehr als das Sammeln von Schwachstellenlisten. Jede Organisation weiß, dass sie Schwachstellen hat. Unser Ziel ist es, die Struktur der IT-Landschaften zu verstehen, vorhandene Schwachstellen zu identifizieren, deren Ursachen zu analysieren und darauf aufbauend maßgeschneiderte Empfehlungen für den Aufbau sicherer IT an Universitäten zu entwickeln.
Zentrale Ergebnisse
Deutsche Universitäten betreiben die größte IT-Infrastruktur aller Sektoren in Deutschland – mit weiterem Wachstum. Die Sicherheitslage bleibt kritisch und hat sich seit 2023 nicht grundlegend verbessert. Größere Universitäten weisen tendenziell bessere Sicherheitswerte auf (Skaleneffekte). Zwischen Ost- und Westdeutschland bestehen Unterschiede bei der Nutzung externer IT-Dienstleister.
Im internationalen Vergleich mit Dänemark, Japan, den Niederlanden, der Schweiz, Singapur, dem Vereinigten Königreich und den USA liegt Deutschland im Mittelfeld.
Das Kernproblem: Infrastruktur
Die Studie identifiziert heterogene, veraltete und unübersichtliche IT-Landschaften als zentrales Sicherheitsrisiko. Diese Legacy- und Wildwuchs-Infrastrukturen sind technisch nicht mehr beherrschbar.
Handlungsempfehlungen
Erforderlich ist eine infrastrukturtechnische Transformation: kontinuierliche Inventarisierung, Konsolidierung und Modernisierung der IT-Systeme sowie der Aufbau zeitgemäßer Sicherheitsarchitekturen.
Die Studie zeigt: Governance-Maßnahmen, Prozessoptimierungen und Awareness-Schulungen können Sicherheit nur verwalten – sie setzen eine beherrschbare technische Basis voraus. Nachhaltige Verbesserungen erfordern zunächst die Modernisierung der Infrastruktur.
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